Energiewissen

Gebäudeenergiegesetz: „Flexibilität bei der Integration ist ein Erfolgsfaktor“

Das aktualisierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) bringt ab 2025 neue energetische Anforderungen für Eigentümer von Nichtwohngebäuden (NWG) mit sich. Diese Regelung in §71a des GEG betrifft sowohl öffentliche als auch privatwirtschaftliche NWG-Eigentümer. Das GEG legt dabei erstmals Vorgaben für das Energiemanagement, das digitale Monitoring der Energieverbräuche und die Gebäudeautomation in Nichtwohngebäuden fest. Der Einsatz einer Energiemanagementsoftware kann helfen, die Anforderungen aus dem GEG zu erfüllen. Um mehr darüber zu erfahren, hat unsere Redaktion Steve Pater, Senior Technical Consultant und IT-Projektleiter bei der ITC AG, um seine Einschätzung gebeten.

 

Welche Gebäude ganz konkret betrifft das GEG respektive des § 71a?

Steve Pater: Bis auf wenige Ausnahmen adressiert das GEG zunächst alle energetisch beheizten und/oder gekühlten, überwiegend ganzjährig genutzten Nichtwohngebäude. Die Regelung in § 71a enthält verbindliche Vorgaben für alle NWG mit einer Heizungs-, Klima- oder Lüftungsanlage, deren Leistung mindestens 290 Kilowatt beträgt.

Was genau heißt „Nennleistung“ von mehr als 290 Kilowatt?

Steve Pater: Die „Nennleistung“ von mehr als 290kW bezieht sich auf die installierte Bemessungsleistung der Anlagentechnik, unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch. Die Heiz- und/oder Kühlleistung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Raumhöhe, Anlagendimensionierung und dem energetischen Standard des Gebäudes. Bei einem Gebäude aus dem Jahr 1980 entsprechen 290 kW etwa 3.000 Quadratmetern Nutzfläche, bei einem Gebäude nach EnEV 2002 etwa 5.000 Quadratmeter. Dies betrifft hauptsächlich Schulen, Sportstätten, Institute, Veranstaltungsgebäude und größere Bürogebäude.

In §71a heißt es weiter, dass die NWG mit „digitaler Energieüberwachungstechnik“ ausgestattet werden müssen. Was genau ist damit gemeint?

Steve Pater: Die „digitale Energieüberwachungstechnik“ bezieht sich auf eine Systemlösung. Diese erfasst kontinuierlich alle Energieverbräuche eines Gebäudes, insbesondere den Wärme- und Elektroenergieverbrauch, und stellt die Werte entweder im lokalen Netzwerk oder online für energetische Betrachtungen bereit. Viele Gebäude ab Baujahr 1990 und mit entsprechender Größe verfügen bereits über eine Gebäudeleittechnik (GLT), die nun in den meisten Fällen um die geforderten Energiemonitoring-Funktionen erweitert werden kann.

Welche Mehrwerte bietet dabei der Einsatz einer Energiemanagementsoftware, wie ITC PowerCommerce® EnMS?

Steve Pater: Der Einsatz einer Softwarelösung wie ITC PowerCommerce® EnMS bietet eine Vielzahl von Mehrwerten. Die Anwendung unterstützt Organisationen in erster Linie bei der Automatisierung von Energiemanagementprozessen – insbesondere bei der Datenerfassung und -überwachung. Das minimiert den manuellen Bearbeitungsaufwand und entlastet personelle Ressourcen. Mit unserer Lösung lassen sich eben nicht nur relevante Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes abbilden, sondern die Anwendung bringt auch mehr als reine Monitoring-Funktionen mit. Die Software ist seit nunmehr rund 15 Jahren im Kontext von Energiemanagementsystemen nach ISO 50001 im Einsatz und hat sich bei vielen Anwendern als universelles Werkzeug für die systematische Verbesserung der Energieeffizienz etabliert. So lassen sich beispielsweise Organisationen mit mehreren Standorten und komplexen Zähler-, Berechtigungs- und Benutzerstrukturen im System verwalten. Unser Expertenteam verfügt zudem über eine umfangreiche Expertise im Bereich des Gebäudeenergiemanagements, die in intelligente Algorithmen und KI einfließt.

Und im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt: was ist das USP Ihrer Energiemanagementsoftware?

Steve Pater: Der größte Vorteil liegt ganz klar darin, dass ITC PowerCommerce® EnMS einen offenen Systemansatz verfolgt und wir alle vorhandenen Datenquellen, wie GLT- und CAFM-Systeme, integrieren können – sofern diese wiederum über geeignete Schnittstellen verfügen. Auch Wetter- und Klimadaten sowie fern ausgelesene Daten des Energielieferanten können eingebunden werden. Zudem ist unser Entwicklerteam in der Lage, rasch neue oder bereits vorhandene Lösungen anzubinden. Dank dieses offenen Ansatzes können einzelne Komponenten wie Datenerfassungssysteme je nach Bedarf ausgetauscht oder neu integriert werden. Rückblickend auf unsere Projekthistorie können wir sagen, dass kein Projekt dem anderen gleicht – insbesondere in puncto Datenerfassung. Eine gewisse Flexibilität bei der Integration von Drittsystemen war bisher essentiell und auch ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Welche Hürden bzw. Fallstricke gibt es bei der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes?

Steve Pater: Fehlende Gebäudeleittechnik und Zähler gelten eindeutig als Hürden. Als Lösungsansatz empfehlen wir die Verwendung von einfach nachrüstbaren Datenloggern, die auf dem Plug-and-Play-Prinzip basieren. Das kompetente Partnernetzwerk der ITC AG kann dabei unterstützen. Als registrierter Energieserviceanbieter hat die ITC AG zudem die Möglichkeit, im Auftrag des Anschlussnutzers Messwerte beim jeweils zuständigen Messstellenbetreiber anzufordern, um diese dann in das Energiemonitoring einzubinden. Durch einen bundesweiten Datenaustausch ist der Zugriff auf die Hauptmessung ohne separate Untermessung möglich. Diese Option bietet sich immer dann, wenn ein intelligentes Messsystem im Gebäude installiert ist. Bis Ende 2032 sind solche Messsysteme in allen Gebäuden dieser Größe vorgeschrieben. Im Rahmen der regulären Turnuswechsel beginnen viele Messstellenbetreiber ja bereits jetzt, entsprechende Messsysteme zu verbauen.

Verpflichtend im Gebäudeenergiegesetz ist laut Gesetzestext auch, dass die erhobenen Daten über eine gängige und frei konfigurierbare Schnittstelle zugänglich gemacht werden, sodass Auswertungen firmen- und herstellerunabhängig erfolgen können. Wie setzt die ITC-Software diese Anforderung um?

Steve Pater: Unsere Software bietet die Möglichkeit, alle verarbeiteten Messwerte sowie auch die daraus abgeleiteten Kennwerte (z.B. CO2-Emission) in gängigen Office-Formaten herunterzuladen. Dabei lässt sich jeweils festlegen, welche Zeiträume, Intervalle und Kenngrößen zu exportieren sind. Die Formate sind verständlich aufbereitet, maschinenlesbar und können ohne großen Integrationsaufwand entweder manuell oder automatisiert verarbeitet werden. Auch eine automatische, zeitgesteuerte Datenübermittlung kann konfiguriert werden, um aktuelle Messwerte zyklisch an nachgelagerte Drittanwendungen zu übermitteln. Weiterhin bringt die Anwendung eine eigene Programmierschnittstelle (API) mit.

Gibt es konkrete Fallstudien oder Erfolgsgeschichten, welche die Leistungsfähigkeit von ITC PowerCommerce EnMS belegen?

Steve Pater: Ja, in der Tat. Allerdings bekommen wir nicht von allen Anwendern dazu Feedback. Denn das Tool ist so angelegt, dass sich Nutzer weitestgehend selbst verwalten, das heißt: Zähler sowie Benutzerkonten registrieren und Analysen durchführen. Zu einigen Anwendern haben wir über die Jahre jedoch ein sehr enges, partnerschaftliches Verhältnis aufgebaut und stehen regelmäßig im fachlichen Austausch. Dabei erhalten wir auch Einblicke in die Praxis und sehen wie die Software Unternehmen dabei hilft, Prozesse zu verschlanken und systematisch, Energie, Kosten und CO2-Emissionen einzusparen. Zu unseren langjährigen Kunden zählt unter anderem die Sto SE &Co. KGaA, ein international führender Hersteller von Produkten und Systemen zur Beschichtung von Gebäuden und Weltmarktführer für Wärmedämm-Verbundsysteme. Das Unternehmen hat ein zentrales Datenerfassungs- und Auswertesystem über alle Standorte aufgebaut. Mit Hilfe der Anwendung werden systematisch Hauptverbraucher ermittelt, Analysen angestellt, Optimierungspotentiale identifiziert und schlussendlich Maßnahmen überwacht. Sto baut das System seit Jahren konsequent aus. Unsere Software wird auch im kommunalen Bereich eingesetzt, zum Beispiel bei den Stadtwerken Lemgo, den Stadtwerken Böhmetal und der Stadt Brühl. Als „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ verwendet Brühl die Software zur Zusammenstellung von Verbrauchsdaten der öffentlichen Gebäude. Diese Daten sollen später unter anderem auch für die Analyse der aktuellen kommunalen Wärmeplanung genutzt werden.

 Thema Informationssicherheit und Datenschutz: Wie ist dies bei Ihren Lösungen gewährleistet?

Steve Pater: Die Themen Informationssicherheit und Datenschutz sind durchgehend in der gesamten Prozesskette berücksichtigt – und zwar beginnend bei der Entwicklung, über die Implementierung, den Betrieb bis hin zur Wartung und Kundenbetreuung. Schon in der frühen Entwicklungsphase verfolgen wir einen „Security-by-Design-Ansatz“. Die Software wird im Rahmen der kontinuierlichen Produktpflege fortlaufend aktualisiert. Zudem werden unsere Cloud-Lösungen ausschließlich in deutschen, nach ISO 27001 zertifizierten, Hochsicherheitsrechenzentren betrieben. Begleitend gewährleisten wir durch entsprechende technische und organisatorische Maßnahmen (TOM) hohe Sicherheitsstandards bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Die Einhaltung relevanter Rechtsanforderungen ist für uns als IT-Dienstleister essentiell und Grundvoraussetzung für unsere Kunden.

Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung von ITC PowerCommerce EnMS im Hinblick auf die sich stetig ändernden Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes ein?

Steve Pater: Absolut positiv. Durch kontinuierliche Anpassungen und Updates der Software durch die ITC AG wird gewährleistet, dass unsere Energiemanagementsoftware den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspricht und den Nutzern effektive Tools zur Energieoptimierung in Gebäuden bietet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Transparenz und Effizienz: Brühl nutzt ITC-Energiemanagementsoftware

Die energieeffiziente Bewirtschaftung eigener Liegenschaften rückt für immer mehr Kommunen in den Fokus – nicht erst wegen des Energieeffizienzgesetzes. Als „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ ist die Stadt Brühl eine der fortschrittlichsten in Deutschland. Sie setzt die Energiemanagementsoftware der ITC AG seit 2021 ein, um nicht nur ressourcenschonender sondern auch effizienter zu arbeiten. Denn durch die Einbindung aller relevanten Datenquellen in die ITC-Lösung lassen sich Ablesedaten mehrerer hundert Zähler nun automatisiert und fast ohne manuellen Aufwand erfassen und verarbeiten. Der Bearbeitungsaufwand wird spürbar minimiert und die Verwaltung entlastet.

Die Ansprüche bei der Einführung der Software 2021 waren klar definiert. “Unsere Ziele waren sowohl die Reduzierung der Energiekosten als auch die Verringerung der Treibhausgasemissionen. Wichtig war für uns, dass die Software mehrere Schnittstellen und eine gewisse Flexibilität mitbringt. Zudem sollten der Aufwand der Datenauswertung und die Fehleranfälligkeit reduziert, die Prozesse automatisiert und so letztlich Personalkosten aufgrund der verringerten Arbeitsleistung gespart werden“, sagt Björn Riedel, Abteilungsleiter Klimaschutz der Stadt Brühl.

Konstante Kontrolle

Inzwischen sind rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energiemanagement eingebunden. So werden beispielsweise Schulen und Kindertagesstätten, Sozial- und Kultureinrichtungen, Verwaltungsgebäude, Heime, Sportanlagen, kommunale Wohnhäuser und Parkhäuser überwacht. Erfasst werden alle Medienverbräuche der Sparten Strom, Wasser, Erdgas und Wärme. Alle energierelevanten Daten werden zentral in der Software verwaltet, analysiert und verdichtet. Auf Basis der erfassten Daten berechnet die Software fortwährend zuvor festgelegte Energiekennzahlen. „Da sie auch Kosten- und Emissionsberechnungen unterstützt, lassen sich nicht nur Energiebilanzen sondern zum Beispiel auch Kosten- und CO2-Bilanzen erstellen“, sagt Steve Pater, Senior Technical Consultant und zuständiger IT-Projektleiter der ITC AG für die Einführung der Software. Die Anwendung ITC PowerCommerce ® EnMS benachrichtigt zudem automatisch, sobald Messwerte fehlen oder berechnete Energiekennzahlen aus dem Rahmen laufen.

Um konsistente und valide Daten zu erhalten, werden die Messwerte entweder manuell oder über Schnittstellen automatisiert aus Drittsystemen importiert. Angebunden sind ein EDM-System, in dem alle RLM-Daten verwaltet werden, sowie das Abrechnungssystem der Stadtwerke Brühl. Weiterhin wurden Datenkonzentratoren aus dem Smart Metering-Umfeld integriert.

Administrativer Aufwand deutlich abgenommen

Dank der Schnittstellenkompetenz von ITC konnte der Aufwand bei der Erfassung von Ablesedaten auf ein Minimum reduziert werden. Vor Einführung von ITC PowerCommerce® EnMS mussten Mitarbeiter Verbrauchsdaten jeweils noch manuell aus Jahresendabrechnungen ermitteln und in eine Excel-Mappe übernehmen – das bei immerhin rund 400 Verbrauchsstellen. „Da wir im Zuge der Implementierung auch eine Schnittstelle zum Abrechnungssystem des Energielieferanten geschaffen haben, erfolgt der Import der Ablesewerte nun automatisiert. Das minimiert den Bearbeitungsaufwand für Mitarbeiter deutlich“, betont Steve Pater: „Der Einsatz unserer Energiemanagementsoftware bei der Stadt Brühl zeigt, wie die Digitalisierung von manuellen Prozessen dazu beitragen kann, die Datenqualität zu verbessern und dabei zugleich auch personelle Ressourcen zu entlasten.“

Transparenz bis auf Stromkreisebene

Nachdem alle Hauptmessungen erfolgreich integriert wurden, rüstet der Stadtservice Brühl aktuell Untermessungen in größeren Liegenschaften (z.B. Schulen) nach. „Hierbei wurden beispielsweise Klapp-Stromwandler installiert, die sich in vorhandene Unterverteilungen integrieren lassen, ohne die Stromversorgung zu unterbrechen“, betonte Steve Pater: „Die Wandler sind drahtlos mit einem lokalen Datensammler verbunden, der die Messwerte über Modbus an das Fernauslesesystem weiterleitet.“ Dadurch ist es möglich, den Stromverbrauch bis auf einzelne Stromkreise herunter zu brechen und sogar einzelne Gewerke, Hauptverbraucher und Räume genau zu analysieren. „Genau dafür steht unser professionelles Energiemanagementportal: offen, etabliert, modular und beliebig erweiterbar“, fügt er hinzu.

Investitionskosten nach tatsächlichem IT-Bedarf

Die Stadt Brühl nutzt zudem die cloudbasierte Betriebsvariante und somit den Vorteil, dass sich die Kosten variabel am tatsächlichen IT-Bedarf ausrichten. Fixe Investitionskosten, wie beim On-Premise-System im eigenen Rechenzentrum, gibt es nicht. Die skalierbare und hochverfügbare Portal-Cloud bietet höchstmögliche Sicherheit. Das Hosting und der Betrieb erfolgen in ISO 27001 zertifizierten, deutschen Rechenzentren mit exzellenter Verfügbarkeit und unter Einhaltung der strengen europäischen Datenschutzbestimmungen.

Schnittstelle mit weiteren Projekten

Die Stadt Brühl wurde 2016 als „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ ausgezeichnet und 2021 re-zertifiziert. Bei der Zusammenstellung von Verbrauchs-daten der öffentlichen Liegenschaften hilft auch die Energiemanagementsoftware der ITC AG. „Für der Durchführung des EUPOPEAN ENERGY AWARD (eea®) werden dabei Daten für den jeweiligen Zertifizierungszeitraum in der Regel von vier Jahren abgefragt“, sagt Björn Riedel. Auch im Rahmen der Bestandsanalyse der aktuell in Erstellung befindlichen kommunalen Wärmeplanung wurden Verbrauchsdaten unserer öffentlichen Liegenschaften aus der Software der ITC AG ausgelesen“, versichert Björn Riedel.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Brühl und der ITC AG war in den vergangenen Jahren sehr konstruktiv. „Sowohl mit der Software als auch mit dem Support bin ich sehr zufrieden. Zudem ist das Frontend übersichtlich und selbsterklärend aufgebaut. Besonders lobenswert finde ich, dass auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen und eine kundenspezifische Problemlösung erarbeitet wird“, sagt Björn Riedel. So konnten zum Beispiel Zwischenablesungen von Hausmeistern nachträglich eingebunden und Verbräuche von Flüssiggastanks integriert werden.

Über die Stadt Brühl

Die zwischen Köln und Bonn gelegene mittelgroße Stadt Brühl ist die Heimat von circa 47.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Stadtbild der im Süden des Rhein-Erft-Kreises und am östlichen Rand des Vorgebirges gelegenen Stadt wird geprägt durch die beiden UNESCO Welterbe-Schlösser, Augustusburg und Falken-lust sowie durch den deutschlandweit bekannten Freizeit- und Vergnügungspark Phantasia-land. Um den Lebenswert der Schlossstadt auch unter dem Aspekt der fortschreitenden klimawandelbedingten Veränderungen zu erhalten und gleichzei-tig zu verbessern ist die Stadt Brühl bereits seit vielen Jahren im Bereich Energie, Umwelt- und Klimaschutz tätig.
www.bruehl.de

Energiemanagement-Software in der Sonderausgabe des „Smart Energy Review“

Die Energiemanagement-Software der ITC AG steht im Fokus einer Sonderausgabe des „Smart Energy Review“. Der Newsletter der ITC AG zu intelligenten Lösungen für die Energiewirtschaft fasst kompakte News über aktuelle Projekte, Produkte und Innovationen der ITC AG zusammen.  

Unternehmen und Kommunen nutzen die Software ITC PowerCommerce EnMS unter anderem für mehr Transparenz bei ihren Energieverbräuchen und um ihre Energiekosten nachhaltig zu reduzieren.

Smart Energy Review Sonderausgabe

SER Sonderausgabe

Themen der Sonderausgabe sind:
– KI für das energieeffiziente Gebäude der Zukunft: Neues Forschungsprojekt: Mit KI Anomalien erkennen
SW Lemgo GmbH vermarktet Energiemanagement-Software
Weltmarktführer nutzt ITC-Software für Analyse, Berichte und Kennzahlen
– Neue Funktionen, Optimierungen und Verbesserungen

Download unter https://www.itc-ag.com/Smart-Energy-Review.html oder Direktaufruf Smart Energy Review Sonderausgabe

Webportal für Standard-Netzanschlüsse ab Januar 2024 Pflicht

Die Frist für die Digitalisierung läuft: Ab dem 1. Januar 2024 muss es Endkunden möglich sein, Anträge für Standard-Netzanschlüsse sowie für Ladeeinrichtungen und Wärmepumpen online über das Webportal des Netzbetreibers abzuwickeln. Als Softwarehersteller bietet die ITC AG ein Netzanschlussportal. Dieses erfüllt die Empfehlungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die gesetzlichen Anforderungen.

Mit der Niederspannungsanschlussverordnung (§§ 6, 19 NAV) werden Netzbetreiber verpflichtet, ab 01.01.2024 ein entsprechendes Webportal bereitzustellen. „Um diese Frist einzuhalten, sind Netzbetreiber gut beraten, umgehend in eine entsprechende Planung einzusteigen. Die Anträge dürfen nicht nur online verfügbare PDF-Anträge sein, sondern müssen als Onlineportal mit allen erforderlichen Abfragen und Mitteilungen zur Verfügung gestellt werden“, sagt André von Falkenburg, Leiter Customizing der ITC AG. Dies stellt sowohl die IT auf Seiten der Netzbetreiber und Stadtwerke als auch die Dienstleister vor weitere große Herausforderungen. „Uns erreichen fast täglich entsprechende Aufträge von Bestands- und Neukunden.“

Cloud-Lösung mit kurzer Implementierungszeit

Damit alle anfragenden Netzbetreiber die gesetzliche Frist einhalten können, bietet ITC das Netzanschlussportal mit ihrer Lösung ITC PowerCommerce® Netz als cloudbasierte White-Label-Version. Die Software ist einfach integrierbar und passt sich an das individuelle Corporate Design und die vorhandene Website der Netzgesellschaft an. „Auf diese Weise können Energieversorger ihren Endkunden kurzfristig alle gesetzlich geforderten Prozesse zur Verfügung stellen“, erklärt André von Falkenburg. Alle Netzportale lassen sich später auch On-Premise im eigenen Rechenzentrum betreiben.

Webportal für EEG-Anlagen bis 2025

Für Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen, müssen Netzbetreiber bis zum 1.1.2025 ein Webportal für die Endkunden zur Verfügung stellen. Gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) § 8 Abs. 7 sind Netzbetreiber demnach verpflichtet, neben den allgemeinen Informationen zum Netzanschlussbegehren (NAB) auch einzelne Schritte zur Bearbeitung, alle erforderlichen Informationen sowie die entstehenden Kosten für einen Netzanschluss zu veröffentlichen. „Auch diese gesetzliche Frist werden wir als Dienstleister berücksichtigen und werden unsere Portallösungen rechtzeitig bereitstellen“, betont André von Falkenburg.

Pflichtbereiche und sinnvolle Funktionen

Die innovative ITC-Portallösung bildet sowohl die Entgegennahme des Antrages als auch sinnvolle Funktionen wie Reminder oder Dokumentenupload ab. Das heißt: Es lassen sich alle Abläufe für die Erfassung, Bearbeitung und Bereitstellung von Standard-Hausanschlüssen sowie für anmeldepflichtige Geräte, Ladestationen und Wärmepumpen digitalisieren. Kunden können einen Neuanschluss oder Veränderungen am Anschluss online beantragen – egal ob für Baustrom, Umverlegung, Abtrennung oder Stilllegung. Auch die Anträge für zustimmungspflichtige bzw. anmeldepflichtige Geräte, wie Baukran, Heizungs- und Klimatisierungsgeräte lassen sich bequem online abwickeln. Dem jeweiligen Antrag können Dokumente, wie zum Beispiel Lageplan, Grundrissplan, Vollmachten, Skizzen oder Fotos, beigefügt werden.

Dabei überzeugt die Software mit durchgängig digitalen Prozessen: von der Eingabe der Daten durch den Antragsteller, über die interne Verarbeitung bei der Netzgesellschaft, die Wahl des Installateurs bis hin zur Bereitstellung der Abrechnung.

Self-Service für Netzkunden

Nicht nur Anschlussprozesse sondern auch zahlreiche aus dem Vertrieb bekannte Self-Service-Funktionen stehen im ITC PowerCommerce® Netz zur Verfügung. Die modular aufgebaute Portal-Plattform lässt sich als offenes System mit kundengruppen-spezifischen Prozessen und Anwendungen erweitern. Dazu gehören u.a. Zählerstandserfassung, selbstständige Änderung und Ergänzung von Stamm- und Kommunikationsdaten durch den Verbraucher, Aktualisierung der Kontaktdaten, Erteilen von Lastschriftmandaten, Verwaltung der Vertrags- und Bankdaten und Visualisierung des eigenen Strom-, Gas- oder Wasserverbrauchs. Zudem erhalten Verbraucher Zugriff auf aktuelle und historische Rechnungen sowie andere vertragsrelevante Dokumente. Diese können jederzeit eingesehen, heruntergeladen und archiviert werden.

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