Energiewissen

Fertigungsmanagementsystem

Das Ferti­gungs­ma­nage­ment­system (Manufacturing Execution System MES) ist ein Produktionsleitsystem. Es zeichnet sich durch die direkte Anbindung verteilter Systeme aus. Das MES ermöglicht dadurch die Steuerung und Kontrolle der Produktion in Echtzeit. Das betrifft sowohl die Datenerfassung und die Aufbereitung der Daten als auch die Steuerung der produktionsnahen Prozesse.

Die wichtigsten Aufgaben des MES werden vom Verein Deutscher Ingenieure e.V. in der Richtlinie VDI 5600 beschrieben. Dazu zählen bespielsweise:

  • 1. die Feinplanung und Feinsteuerung
  • 2. das Betriebsmittelmanagement
  • 3. das Materialmanagement
  • 4. das Personalmanagement
  • 5. die Datenerfassung
  • 6. die Leistungsanalyse
  • 7. das Qualitätsmanagement
  • 8. das Informationsmanagement
  • 9. das Energiemanagement
  • 10. das Auftragsmanagement

Eine Energiemanagementsoftware kann wesentliche Teilbereiche des Fertigungsmanagements unterstützen.

Ferti­gungs­ma­nage­ment­system

Ferti­gungs­ma­nage­ment­system MES

Industrie 4.0

Der Begriff Industrie 4.0 bezeichnet ein Zukunftsprojekt zur umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion. Er geht auf eine Forschungsunion der deutschen Bundesregierung zurück. Laut dem Bundesministerium  für Wirtschaft und Energie BMWi handelt es sich dabei um die vierte industrielle Revolution.

Die industrielle Produktion 4.0 wird mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt. Die technische Grundlage bilden intelligente und digital vernetzte Systeme. Mit ihrer Hilfe soll ein selbstorganisierte Produktion möglich werden. Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren direkt miteinander. Intelligente Maschinen koordinieren selbständig die Fertigungsprozesse. Service-Roboter führen die Montage aus. Fahrerlose Transportfahrezeuge übernehmen den Materialfluss. Eine Vielzahl neuer Produktionsverfahren ensteht.

Durch die Vernetzung wird die ganze Wertschöpfungskette optimiert. Das Netz wird zudem alle Phasen des Lebenszyklus des Produktes einschließen. Das beinhaltet die Phasen von der Idee eines Produkts über die Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis zum Recycling.

Wirtschaftslexikon

Anforderungen an Energiemanagentsoftware im Rahmen der Industrie 4.0

Anforderungen an Energiemanagentsoftware im Rahmen der Industrie 4.0

Nachhaltigkeitsmanagement

Nachhaltigkeitsmanagement ist ein ganzheitlicher Ansatz, der von Organisationen und Unternehmen angewendet wird, um ihre wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen zu analysieren, zu steuern und zu verbessern. Das Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements besteht darin, langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern, ohne dabei die natürlichen Ressourcen zu erschöpfen oder soziale Belange zu vernachlässigen.

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements werden verschiedene Aktivitäten und Strategien entwickelt und umgesetzt, darunter:

  1. Umweltmanagement: Dies beinhaltet Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks einer Organisation, wie Energieeinsparungen, Abfallreduktion und den Einsatz erneuerbarer Energien.
  2. Soziales Engagement: Organisationen berücksichtigen soziale Verantwortungsbereiche wie Arbeitsbedingungen, Mitarbeiterentwicklung, Vielfalt und Inklusion sowie Gemeinschaftsengagement.
  3. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Dies bezieht sich auf finanzielle Aspekte wie langfristige Planung, Investitionen in nachhaltige Projekte und die Förderung von ethischem Finanzverhalten.
  4. Governance und Ethik: Hierbei geht es um die Einrichtung von transparenten, ethischen und verantwortungsvollen Geschäftspraktiken sowie um eine starke Unternehmensführung.
  5. Berichterstattung und Transparenz: Organisationen legen Rechenschaft über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen ab, oft in Form von Nachhaltigkeitsberichten oder -berichterstattung, um Stakeholdern Einblick zu gewähren.

Nachhaltigkeitsmanagement ist von entscheidender Bedeutung, um den langfristigen Erfolg einer Organisation sicherzustellen, Risiken zu minimieren, die Reputation zu stärken und den positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt zu maximieren. Es ist ein Schlüsselkonzept in der modernen Geschäftswelt, da Unternehmen und Institutionen immer stärker auf ökologische und soziale Verantwortung achten.

On Premises

On Premises (auch: On-Prem) bezeichnet ein Bereitstellungsmodell für serverbasierte Softwarelösungen. Der Lizenznehmer erwirbt oder mietet eine Software. Er betreibt diese auf seinem eigenen Rechner, bzw. auf gemieteten Servern.  Der Lizenzgeber übernimmt dabei häufig gegen Gebühr notwendige Wartungs- und Supportleistungen. Es fallen also neben der Anschaffungs- und Betriebskosten auch Wartungskosten für die Software an. Bis etwa 2010 waren On-Prem Lösungen das allgemein gebräuchliche Nutzungsmodell für Software.

On-Prem ermöglicht es, Software an die Wünsche des Kunden anzupassen und zu erweitern.

Das Gegenmodell zu On-Prem Lösungen ist die Software als Dienstleistung (Software-as-a-Service SaaS). Hier wird die Software durch den Anbieter betrieben und gewartet. Meist finden dabei Nutzungs- oder Zeitverträge Verwendung. Während bei On-Prem durch den Kauf alle Risiken und Lasten auf den Kunden übertragen werden, liegen diese bei SaaS Modellen beim Anbieter.

Rechtskataster

Ein Rechtskataster ist eine Sammlung relevanter Vorschriften und Gesetze eines bestimmten Rechtsbereiches. Eine solche Sammlung kann entsprechend für das eigene Unternehmen oder für die eigene Organisation angelegt werden.  Sie dient damit der Dokumentation, Überwachung und Einhaltung der Vorschriften innerhalb der Organisation. Für die Zertifizierung vieler Managementsysteme ist die Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften eine Grundvoraussetzung. Das betrifft beispielsweise die Zertifizierung nach ISO 50001, ISO 14001, ISO 45001, EMAS oder OHSAS 18001. Die Überwachung der Einhaltung geltender Vorschriften kann ebenfalls über die Pflege eines Katasters erfolgen.

Ein Rechtskataster-Online ist eine datenbankgestützte Online-Anwendung, mit der die die Einhaltung relevanter Vorschriften im eigenen Unternehmen überprüft und dokumentiert werden kann. Der Zugriff erfolgt über den Webbrowser. Das System kann verschiedene Rechtsbereiche abdecken, wie etwa Energierecht, Umweltrecht oder Arbeitsschutzrecht.

Rechtskataster Software

Rechtskataster Software

Software-as-a-Service

Software-as-a-Service (kurz: SaaS) bezeichnet ein Bereitstellungsmodell für Softwarelösungen, bei welchem sowohl die Software als auch die gesamte IT-Infrastruktur (z.B. Datenbank, Applikationsserver) bei einem externen Dienstleister betrieben wird (im Gegensatz zu On Premises). Der Dienstleister übernimmt dabei häufig die Administration des Systems und führt sämtliche Wartungsarbeiten sowie Softwareupdates durch. Der Anwender nutzt dabei in der Regel Online-Dienste und greift über einen Webbrowser auf die Software zu. Für Nutzung und Betrieb zahlt er ein Nutzungsentgelt.

SaaS ist ein Teilbereich des Cloud Computing. Weitere Teilbereiche sind etwa Platform-as-a-Service (PaaS) oder Infrastructure-as-a-Service (IaaS). Der Zusammenhang zwischen diesen Bereichen ist in der Abbildung dargestellt.

Software-as-a-Service SaaS als Teilbereich des Cloud Computing

Software-as-a-Service SaaS als Teilbereich des Cloud Computing

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