Energiewissen

Energiemanagement-Software in der Sonderausgabe des „Smart Energy Review“

Die Energiemanagement-Software der ITC AG steht im Fokus einer Sonderausgabe des „Smart Energy Review“. Der Newsletter der ITC AG zu intelligenten Lösungen für die Energiewirtschaft fasst kompakte News über aktuelle Projekte, Produkte und Innovationen der ITC AG zusammen.  

Unternehmen und Kommunen nutzen die Software ITC PowerCommerce EnMS unter anderem für mehr Transparenz bei ihren Energieverbräuchen und um ihre Energiekosten nachhaltig zu reduzieren.

Smart Energy Review Sonderausgabe

SER Sonderausgabe

Themen der Sonderausgabe sind:
– KI für das energieeffiziente Gebäude der Zukunft: Neues Forschungsprojekt: Mit KI Anomalien erkennen
SW Lemgo GmbH vermarktet Energiemanagement-Software
Weltmarktführer nutzt ITC-Software für Analyse, Berichte und Kennzahlen
– Neue Funktionen, Optimierungen und Verbesserungen

Download unter https://www.itc-ag.com/Smart-Energy-Review.html oder Direktaufruf Smart Energy Review Sonderausgabe

ITC-Portaltage 2023 – erfolgreiches Anwendertreffen

Wie schafft es eine Kommune, mittels einer Energiemanagementsoftware, einen nachhaltigen Gebäudebetrieb aufzubauen? Welche Mehrwerte generieren die Portallösungen der ITC AG in der Praxis? Wie funktionieren Single Page Applications? Kann KI in der Bewirtschaftung von Gebäuden wirklich helfen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten die Gäste der ITC-Portaltage 2023 in Dresden.

Die mit rund 120 Teilnehmern sehr gut besuchte Veranstaltung belegt das zunehmende Interesse an Portallösungen und Apps für die Energiewirtschaft. „Wenn es um das Thema Online-Kundenservice geht, entwickeln sich die ITC-Portaltage immer weiter zu einer hervorragenden Plattform für den Austausch von Praxiserfahrungen und das Knüpfen von Kontakten. In diesem Jahr zählten wir rund ein Drittel mehr Besucher als 2022. Wir freuen uns sehr, dass wir sowohl langjährige Anwender als auch viele neue Gesichter im Internationalen Congress Center Dresden begrüßen durften“, sagt Stefan Adler, CTO der ITC AG.

Den Impulsvortrag „Digitale Revolution im ÖPNV: Wie intelligenter Einsatz von Software die Effizienz steigert“ zum Auftakt hielt Lars Seiffert, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe AG. Er berichtete davon, wie die DVB ihre rund 180 Straßenbahnen und 150 Busse koordiniert und an einer nahezu reibungslosen Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur arbeitet. „Die Fahrgäste wollen sich auf uns verlassen können. Wir sprechen bei Umstiegen von Minuten und Sekunden“, sagt Lars Seiffert. Daher sei es wichtig, die Fahrgäste z.B. über die Echtzeitabfahrt an Haltestellen oder kurzfristige Änderungen zu informieren. Was als Pilotprojekt begann, ist inzwischen Standard bei der DVB. Auch die innerbetriebliche Fahr- und Dienstplanung wurde digitalisiert und erleichtert den mehr als 1.000 Fahrern die eigene Koordination.

Von vielen Gästen erwartet wurde der Vortrag von André von Falkenburg, Leiter Customizing der ITC AG. Er gab unter anderem einen Einblick in Highlight-Projekte der vergangenen Monate sowie in neue Entwicklungen der ITC-Portalplattform. So wurden für die Umsetzung dynamischer Tarife bestehende Features angepasst, um fixe Preisbestandteile sowie dynamische Energiepreise abbilden zu können. Für einen Umzug wurde im Portal der digitale Prozess weiter optimiert, bei dem es mit wenigen Klicks möglich ist, im Versorgungsgebiet seinen Vertrag auch mitzunehmen. Dies funktioniert auch für mehrere Sparten wie Strom, Gas und Wasser gleichzeitig. Das Cockpit Professional – die Lösung für Anwender mit einer großen Anzahl an Verträgen – wurde komplett überarbeitet. Unter dem Stichwort “mobile first“ bietet es als progressive Web-App die vollständige Unterstützung für SmartPhones und Tablets. Mit Blick auf das Thema Barrierefreiheit wurde zudem der neue „Dark Mode“ vorgestellt, welcher vollautomatisch eine alternative Farbgebung bereitstellt.

Praxisnahe Anwenderberichte

Welchen effektiven Mehrwert Portallösungen und Apps der ITC AG in der Praxis bringen, unterstrichen die konkreten Anwenderberichte aus Deutschland und Österreich.

eins energie in sachsen GmbH & Co. KG

Andrea Schneider (im Bild) und Uwe Seidel von der Stabsstelle IT und Digitale Prozesse der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG berichteten davon, wie sie als langjähriger Anwender der ITC-Portalsoftware das perfekte digitale Kundenerlebnis auf allen Kanälen verwirklichen. Mit dem Relaunch der Website und dem dazugehörigem CMS wird eine neue Plattform geboten, auf der designmäßig alle Vertriebsaktivitäten integriert werden. Dank Single Page Application schafft der Energieversorger eine „einheitliche Kundenreise“: einen durchgehenden, medienbruchfreien Prozess. Weitergehende  Informationen gibt es hier.

Stadt Brühl

Um das Energiemanagement auf kommunaler Ebene ging es im Vortrag von Björn Riedel, Klimaschutzmanager der Stadt Brühl. Er resümierte den Weg von umständlichen, fehleranfälligen Exel-Tabellen hin zu automatisierten Analysen und Reports der cloudbasierten Energiemanagement-Software „ITC PowerCommerce EnMS Professional“.

TransnetBW GmbH

Bei Übertragungsnetzbetreibern geht es stets um einen ausgeglichenen Bilanzkreis als Basis für ein stabiles Stromnetz. Um diesen bewirtschaften zu können, ist ein Bilanzkreisvertrag nötig. Wie dieser in einem Kundenportal digitalisiert werden kann und so mehr Transparenz für Marktverantwortliche in der eigenen Regelzone schafft, war Thema des ersten Vortrages am zweiten Tag. Carolin Kuhn von der TransnetBW GmbH, Jürgen Heidak von der CURSOR Software AG und André von Falkenburg referierten über das gemeinsame erfolgreiche Projekt. Mehr Informationen zum Bilanzkreisportal der TransnetBW gibt es hier.

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

Was in Deutschland für Netzbetreiber ab Januar 2025 zur Pflicht wird, hat der österreichische Energieversorger TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG bereits umgesetzt: Ein Netzportal, das Erzeugungsanlagen und Smart Meter abbildet. Lorenz Gassler und Fabian Feichter vom Energiedatenmanagement & Kundenservices der TIWAG gaben einen Einblick über die Möglichkeiten und Funktionen für Smart Meter-Kunden. „Kunden mit einem intelligenten Zählmessgerät haben ein großes Interesse daran, ihre Verbrauchsdaten zu analysieren und auszuwerten. Genau das setzen wir um“, betonte Lorenz Gassler. Ein Interview mit Lorenz Gassler lesen Sie hier.

Fraunhofer IIS, Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS eine Vision

Kann der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Bewirtschaftung von Gebäuden wirklich effizienter gestalten? Dazu gab Dr. Andreas Wilde, Chief Scientist, Fraunhofer IIS, Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS eine Vision. „Bereits heute ist klar, dass Monitoring und Optimierung im Betrieb notwendig sind, um Geld, Energie und CO2 einzusparen. Klar ist auch, dass künftige Gebäude-Energiesysteme nicht von Hand steuerbar sein werden und es daher KI für die Services braucht“, sagt Andreas Wilde. Mehr Informationen zum neuen Forschungsprojekt gibt es hier.

Stadtwerke Teterow GmbH / Stadtwerke Laage GmbH

Wie Serviceprozesse insbesondere bei kleineren Stadtwerken neu ausgerichtet und effektiv digitalisiert werden können, präsentierte Carl Ohde, Vertriebsleiter der Stadtwerke Teterow GmbH und Geschäftsführer der Stadtwerke Laage GmbH. Dabei beantwortete er auch die Frage, warum der Service externer Dienstleister für das mecklenburgische Stadtwerk so wichtig ist.

Kommunikationsabend im „Alten Standesamt“

Der Erfahrungsaustausch des Kongresses wurde während der Abendveranstaltung mit einem buntem Unterhaltungsprogramm und zünftigem Essen im „Alten Standesamt“ fortgesetzt. Sowohl der Abend als auch der Kongress wurden durch den bekannten Radio-Talkmaster André Hardt moderiert.

Wertvoller Input

„Unser großer Dank gilt den Referenten, die allen Anwesenden gut aufbereitete Informationen weitergaben“, sagt Stefan Adler. Die meisten Vorträge sorgten im Nachgang für interessierte Nachfragen und bilaterale Gespräche. Auch zwischen den Anwendern und der ITC AG gab es regen Austausch und wertvolle Impulse. „Wir nehmen Ideen für die stete Weiterentwicklung mit, damit unsere Portallösungen und Apps genau den Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden“, sagt André von Falkenburg.

Die ITC AG bedankt sich bei allen Teilnehmern für die Anwesenheit und beim Organisationsteam für die gelungene Veranstaltung. Die nächsten ITC-Portaltage finden im November 2024 wieder in Dresden statt.

Kommunales Energiemanagement: SW Böhmetal nutzen ITC-Software

Mit der Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 haben die niedersächsischen Stadtwerke Böhmetal sich bereits 2016 das Leitziel gesetzt, ihren Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Da den Stadtwerken neben der Versorgung mit Strom, Gas und Wasser auch die Betriebsführung kommunaler Liegenschaften obliegt, wurde frühzeitig nach einer geeigneten Lösung gesucht, eine Vielzahl verteilter Messstellen zu verwalten und die Datenerfassung zu zentralisieren. Bei der Energiemanagement-Lösung der ITC AG wurden die Stadtwerke fündig. Seit 2018 ist die Software ITC PowerCommerce® EnMS nun schon im Einsatz.

Die Stadtwerke Böhmetal sahen sich bei Einführung des Energiemanagementsystems vor eine besondere Herausforderung gestellt. Denn neben den eigenen Standorten verantworten sie weitere Liegenschaften verbundener kommunaler Unternehmen – unter anderem der Bädergesellschaft Böhmetal und des Wasserverbandes Heidekreis. Für die Datenerfassung bedeutete das: viele verteilte Liegenschaften, heterogene Zählerlandschaften und Datenquellen sowie unterschiedliche Akteure. Mit einfachen Office-Anwendungen waren die Grenzen des Machbaren schnell erreicht.

Mit diesem Hintergrund waren die Projektziele für die Stadtwerke Böhmetal Ende 2018 ganz klar definiert: Prozesse zentralisieren, manuellen Bearbeitungsaufwand reduzieren und Datenqualität steigern. „Wir waren damals auf der Suche nach einer Lösung, die wir möglichst schnell einführen konnten und die verschiedene Schnittstellen sowie Möglichkeiten zur Datenerfassung mitbringt“, sagt Ralf Coors, Sachgebietsleiter Kundenservice, Netznutzung und Regulierungsmanagement der Stadtwerke Böhmetal. Die Entscheidung fiel dann auf die Energiemanagement-Software ITC PowerCommerce® EnMS.

Verbesserung der Datenqualität

Vor der Einführung der Software war die Ermittlung der Messdaten müßig und sehr zeitaufwändig: händisch wurden an verschiedenen Standorten jeweils Listen mit relevanten Ablesedaten geführt und dann am Jahresende in einer zentralen Excel-Liste zusammengeführt. Das erforderte viel Zeit und war fehleranfällig. „Daher brauchten wir eine Lösung, mit der wir diese Probleme umgehen konnten“, betont Coors: „Besonders die Verbesserung der Datenqualität stand im Fokus, da eine verlässliche Datenbasis Voraussetzung für ein wirksames Energiemanagement ist. Wir benötigen konsistente und valide Daten, um den energetischen Ist-Zustand zu bewerten und Einsparungen nachzuweisen.“

Alle energierelevanten Daten im Blick

Inzwischen sind rund 700 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energiemanagement eingebunden. Erfasst werden alle Medienverbräuche der Sparten Strom, Wasser, Erdgas, Wärme und sonstige Brennstoffe sowie darüber hinaus auch energetische Bezugsgrößen wie Flächendaten oder gefahrene Kilometer. Die überwachten Liegenschaften sind dabei genauso vielfältig wie die jeweils zugrunde liegenden Datenquellen. So werden beispielsweise Hallenbäder, Erzeugungsanlagen, Bauhöfe, Wasserwerke, Verwaltungsstandorte, Erdgasstationen uvm. in ihrer Anwendung überwacht. Mitunter verfügen größere Verbraucher wie Kläranlagen, Pumpen, Ladesäulen und Gebäude auch über separate Messeinrichtungen. Messwerte werden entweder manuell in der Anwendung erfasst oder über Schnittstellen automatisiert aus Drittsystemen importiert. Angebunden wurden unter anderem das EDM-System sowie die Data Intelligence-Lösung der Stadtwerke Böhmetal.

Die energierelevanten Daten werden nun zentral in der Anwendung verwaltet, analysiert und verdichtet. Auf Basis der erfassten Daten berechnet die Anwendung fortwährend zuvor festgelegte Energiekennzahlen und erstellt aktuelle Energiebilanzen. „Mit Hilfe der Software konnten wir die Datenerfassung und -überwachung deutlich verschlanken. Die Anwendung benachrichtigt uns nun automatisch, sobald Messwerte fehlen oder berechnete Energiekennzahlen aus dem Korridor laufen“, ergänzt Ralf Coors: „Damit müssen wir seltener nachfassen, wenn Daten fehlen oder Werte nicht plausibel sind.“

Nachweis der Grundwasserförderung

Ein weiterer Anwendungsfall, der bei den Stadtwerken Böhmetal in der ITC Software abgebildet wird, ist die Überwachung der Einhaltung von Grenzwerten bei der Entnahme von Grundwasser im Rahmen wasserrechtlicher Genehmigungen. So gilt es, die von der unteren Wasserbehörde (uWB) festgelegten, stunden-, tages- und jahresbezogenen Förderhöchstmengen nicht zu überschreiten. Die tatsächlichen Förderhöchstmengen sind dazu jeweils messtechnisch zu erfassen und jährlich an die uWB des Landkreises zu berichten. „Durch die kontinuierliche Überwachung der Fördermengen unserer Wasserbrunnen können wir nun kurzfristig auf Abweichungen reagieren und die Information an Techniker vor Ort weiterleiten. Auch das Berichtwesen haben wir damit massiv optimiert“, fügt Ralf Coors hinzu.

Professionelle Software mit vielen Werkzeugen

„Wir standen von Anfang an in sehr engem Austausch mit den Stadtwerken, um die Anwendung möglichst rasch und unkompliziert in die vorhandene System- und Prozesslandschaft zu integrieren. Genau für diesen Anwendungsfall ist die Software konzipiert. Denn die modulare Architektur unserer Lösung erlaubt es, individuelle Anpassungen vorzunehmen und weitere Datenquellen einzubinden“, sagt Steve Pater, der die Einführung der Software als zuständiger IT-Projektleiter der ITC AG betreut. Im Projektverlauf wurde dann ein weiteres Tool der ITC AG, und zwar Rechtskataster-Online, an den Start gebracht. Das Werkzeug dient der Dokumentation und der Überwachung der Einhaltung relevanter Rechtsvorschriften – unter anderem aus dem Energie- und Umweltrecht. „Damit konnten wir einen weiteren Beitrag zur Erfüllung der Normanforderungen bei den Stadtwerken Böhmetal leisten und dort zeitintensive Dokumentations- und Pflegeaufwände minimieren.“

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken Böhmetal und der ITC AG war in den vergangenen Jahren sehr konstruktiv. „Ich konnte mich stets auf eine kompetente Beratung und Umsetzungen unserer Anforderungen verlassen. An dieser Stelle möchte ich mich für diese professionelle Herangehensweise bedanken“, betont Ralf Coors abschließend.

Über die Stadtwerke Böhmetal GmbH

Die Stadtwerke Böhmetal GmbH versorgt die Region um Walsrode mit Strom, Erdgas und Trinkwasser und übernimmt die technische sowie kaufmännische Betriebsführung für den Wasserverband Heidekreis. So fallen unter anderem der Stadthallenbetrieb in Walsrode, fünf Bäder sowie ein Blockheizkraftwerk in den Zuständigkeitsbereich. Ebenso übernommen werden die Bereiche Abwässer, Stadtentwässerung, Stadtforsten, Straßen- und Grundstückspflege für die Stadt Walsrode sowie teilweise für die Samtgemeinde Rethem und die Gemeinde Hodenhagen. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiter.

Kontakt

Unsere Energieexperten informieren Sie gern über die Möglichkeiten der Energiemanagement-Software und finden mit Sicherheit eine für Sie optimale Lösung für die Umsetzung Ihres Projektes.