Energiewissen

Energiemanagement-Software unterstützt Lastgang-Analysen mit künstlicher Intelligenz (KI)

Die Digitalisierung im Messwesen schreitet immer weiter voran. Seit 01.01.2025 ist der Einbau von intelligenten Messsystemen (iMSys) im Strommarkt verpflichtend. In der Wohnungswirtschaft sowie im Wärmemarkt wird eine Fernauslesung bzw. Ablesung via „drive-by“- bis Ende 2026 flächendeckend gefordert. Unterjährige Ablesewerte werden damit zunehmend verfügbar. Damit werden neue Möglichkeiten für die Ableitung von Effizienzmaßnahmen geschaffen, besonders im Gewerbe und den Kommunen. Dieses Thema greift die Energiemanagement-Software der ITC  mit neuen Funktionen rund um die Datenanalyse auf. Auch das Partnernetzwerk der ITC AG wird zudem um neue Kooperationen erweitert, um gemeinsam den dynamischen Anforderungen im Energiemanagement zu begegnen.

Die Energiemanagement-Software ITC PowerCommerce® EnMS hat sich bei vielen Anwendern verschiedener Branchen als ein universelles Werkzeug für Verwaltung, Auswertung und Überwachung von Energie- und Umweltdaten etabliert. Die Plattform wird seit circa 15 Jahren konsequent weiterentwickelt und erhält regelmäßig funktionale Erweiterungen.

Einfache Anomalieerkennung
Mit dem aktuellen Release leitet das Produktmanagement eine neue Evolutionsstufe ein und folgt dem KI-Trend. Die ITC Plattform erhält nun eine weitere Funktion für die automatische Auswertung von Lastgangdaten. Die Anwendung analysiert den individuellen Lastgang und ermittelt automatisch Anomalien der Grundlast, ohne weitere Angaben vom Anwender. „Bei der Analyse von Lastgängen wird immer noch entsprechendes Know-how für das ,Lesenʻ der Profile benötigt, um daraus Maßnahmen abzuleiten.“ sagt Steve Pater, Senior Technical Consultant der ITC AG. „Wir sehen großes Potenzial darin, Messwerte KI-gestützt zu interpretieren. Besonders bei großen Datenmengen werden zwingend automatisierte Lösungen benötigt.“

Starkes Partnernetzwerk
Neu im ITC-Partnernetzwerk sind Mako365, pixolus und E.ON One:

Um Messwerte aus iMSys einfacher im Energiemanagement zu integrieren, ist die ITC als Energieserviceanbieter (ESA) registriert. Messwerte aus iMSys können so im Auftrag des Anschlussnutzers bundesweit beim zuständigen Messstellenbetreiber durch ITC angefordert und direkt über die Marktkommunikation ausgetauscht werden. Ermöglicht wird es durch Kooperation mit Mako365, die mit MakoFlow eine Lösung für den standardisierten Datenaustausch in der Energiewirtschaft bereitstellt.

Im Rahmen der Kooperation der ITC mit pixolus, werden Kompetenzen beider Unternehmen gebündelt, um mobile Datenerfassung zu optimieren und nicht smarte Zähler für das Energiemanagement zu aktivieren. Mit Hilfe innovativer pixolus-Technologie lassen sich Zählerstände mobil via App scannen und maschinenlesbar speichern. Unterstützt werden dabei nicht nur elektro-mechanische Zähler mit Rollenzählwerk, sondern auch mit digitaler Anzeige.

E.ON One und ITC bieten im Rahmen ihrer Zusammenarbeit ganzheitliche Energiemanagementlösungen für Unternehmen aller Größenordnungen an. Beide Unternehmen stellen seit Jahren erfolgreich individuelle und cloudbasierte Energiemanagement-Software für Energieversorger zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit eröffnen sich neue Perspektiven: nun können Unternehmen jeglicher Größe angesprochen werden, um sie mit jeweils richtiger Software auszustatten.

E-world of energy and water – Professionelle Energiemanagementsoftware im Fokus

Vom 11. bis 13. Februar versammelte sich das Who-is-Who der Energiewirtschaft auf der E-world energy & water 2025 in Essen – der Fachmesse für die europäische Energie- und Wasserwirtschaft. Die ITC AG informierte Kunden und Interessierte über aktuelle Neuentwicklungen und Einsatzmöglichkeiten ihrer innovativen Portallösungen und Apps. Auf der Messe präsentierten rund 980 Aussteller aus über 34 Nationen den rund 33.000 Fachbesuchern ihre nachhaltigen Technologien und intelligente Dienstleistungen für die Energiezukunft auf der bisher größten Messefläche – ein Rekordwert.

„Die E-world ist einer der wichtigsten Impulsgeber für die Entwicklung einer nachhaltigen, sicheren und wirtschaftlichen Energieversorgung in Deutschland und Europa“, mit diesen Worten eröffnete Ministerpräsident Hendrik Wüst das Grand Opening der E-world 2025. Auch bei der ITC AG hat die Nachfrage nach effizienten Softwarelösungen und digitalen Angeboten deutlich zugenommen. Stefan Adler, CTO der ITC AG betont: „Wir spüren aktuell sehr deutlich, dass sich die gesamte Energiebranche inmitten der digitalen Transformation befindet. Stadtwerke, Energieversorger und Netzgesellschaften digitalisieren und automatisieren ihre Endkundenprozesse. Unsere Portallösungen und Apps, die wir stets an neue gesetzliche Anforderungen anpassen, sind schon lange kein Add-on mehr, sondern eine Notwendigkeit in der Online-Kundenkommunikation.“

Gesetzeskonform durch innovative Features
Seit 2025 besteht für Unternehmen und Energieversorger die Pflicht eine Vielzahl neuer gesetzlicher Vorgaben zu erfüllen, wie die digitale Barrierefreiheit nach BFSG im Online-Kundenservice, Umsetzung von dynamischen Stromtarifen oder die E-Rechnung.
Auch im Bereich des Energiemanagements sind Regelungen nach EDL-G, EnEfG sowie GEG für Unternehmen (unabhängig vom KMU-Status) und Stadtwerke verpflichtend. Die ITC reagiert darauf mit zahlreichen innovativen und flexiblen Portal- und App-Lösungen. Dazu gehört die professionelle Softwarelösung ITC Power Commerce® EnMS, mit welcher diese Anforderungen sowie auch ein automatisches Energiemonitoring oder ein Energiemanagementsystem für die Umsetzung der DIN EN ISO 50001 erfüllt werden können. Diese und weitere Features wurden Interessenten auf dem fortwährend gut besuchten Messestand der ITC AG im ITC-Portal und interaktiv in der App präsentiert.

RestAPI erleichtert Integration von Drittanbietern

Mit der erweiterten Rest API und der integrierten Multichannel-Middleware der ITC-Plattform können Dritt-Clients, wie Apps, EDM Systeme oder vorhandene EMS-Systeme einfach angebunden werden. Alle ITC-Portale werden vollständig im Responsive Webdesign entwickelt und sind für alle Geräteklassen, wie Desktop, Tablet oder Smartphone optimiert.

ITC-Lösungen entlasten Netzbetreiber

Die Thematik „Netzanschluss- und Installateurportale“ stieß bei den Gesprächen am ITC-Stand auf reges Interesse. Um Netzgesellschaften die Bearbeitung von Anträgen für Netzanschlüsse und Erzeugungsanlagen sowie digitalen Serviceprozessen zu erleichtern, hat ITC AG ihre Softwarelösung ITC PowerCommerce® Netz funktional erweitert. Die modulare Portallösung bietet eine automatisierte Verarbeitung von Antrags- und Anmeldeprozessen sowie einen optimierten Portalzugang für Installateure an. Das ITC-Netzanschlussportal ist einfach integrierbar, passt sich an das individuelle Corporate Design der Netzgesellschaft an und erfüllt damit sowohl alle gesetzlichen Anforderungen als auch Empfehlungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Auf diese Weise können Energieversorger ihren Endkunden kurzfristig alle gesetzlich geforderten Prozesse zur Verfügung stellen“, erklärt André von Falkenburg, Leiter Customizing der ITC AG.

Partnernetzwerk erweitert
Durch ein starkes Partnernetzwerk eröffnen sich auch auf der E-world neue Perspektiven und Handlungsspielräume sowohl für die Geschäftspartner als auch für Kunden, die von zahlreichen daraus entstehenden Vorteilen profitieren. Zu den neuen Kooperationspartnern der ITC gehören nun solche Unternehmen, wie pixolus GmbH, E.ON One GmbH und Mako365 GmbH.

E-world 2026
Die nächste E-world, findet vom 10. bis 12. Februar 2026 in der Messe Essen statt. Die ITC AG freut sich schon darauf, Sie an unserem Messestand J126 in Halle 3 wiederzusehen und über die aktuellsten Trends in der Energiewirtschaft zu informieren.

Energiemanagementlösung für automatisierte Lastgang-Analysen

Energiemanagement-Software automatisiert Lastgang-AnalysenDie Digitalisierung im Messwesen schreitet immer weiter voran. Seit 01.01.2025 ist der Einbau von intelligenten Messsystemen (iMSys) im Strommarkt verpflichtend. In der Wohnungswirtschaft sowie im Wärmemarkt wird eine Fernauslesung bzw. Ablesung via „drive-by“- bis Ende 2026 flächendeckend gefordert. Unterjährige Ablesewerte werden damit zunehmend verfügbar. Damit werden neue Möglichkeiten für die Ableitung von Effizienzmaßnahmen geschaffen, besonders im Gewerbe und den Kommunen. Dieses Thema greift die Energiemanagement-Software der ITC auf. Auf der E-world 2025 wird das aktuelle Release der ITC-Plattform, welches mit neuen Funktionen rund um die Datenanalyse aufwartet. Das Partnernetzwerk der ITC AG wird zudem um neue Kooperationen erweitert, um gemeinsam den dynamischen Anforderungen im Energiemanagement zu begegnen.

Die Energiemanagement-Software ITC PowerCommerce® EnMS hat sich bei vielen Anwendern verschiedener Branchen als ein universelles Werkzeug für Verwaltung, Auswertung und Überwachung von Energie- und Umweltdaten etabliert. Die Plattform wird seit circa 15 Jahren konsequent weiterentwickelt und erhält regelmäßig funktionale Erweiterungen.

Einfache Anomalieerkennung

Mit dem aktuellen Release leitet das Produktmanagement eine neue Evolutionsstufe ein und folgt dem KI-Trend. Die ITC Plattform erhält nun eine weitere Funktion für die automatische Auswertung von Lastgangdaten. Die Anwendung analysiert den individuellen Lastgang und ermittelt automatisch Anomalien der Grundlast, ohne weitere Angaben vom Anwender. „Bei der Analyse von Lastgängen wird immer noch entsprechendes Know-how für das ,Lesenʻ der Profile benötigt, um daraus Maßnahmen abzuleiten.“ sagt Steve Pater, Senior Technical Consultant der ITC AG. „Wir sehen großes Potenzial darin, Messwerte KI-gestützt zu interpretieren. Besonders bei großen Datenmengen werden zwingend automatisierte Lösungen benötigt.“

Starkes Partnernetzwerk

Neu im ITC-Partnernetzwerk sind Mako365, pixolus und E.ON One:

Um Messwerte aus iMSys einfacher im Energiemanagement zu integrieren, ist die ITC als Energieserviceanbieter (ESA) registriert. Messwerte aus iMSys können so im Auftrag des Anschlussnutzers bundesweit beim zuständigen Messstellenbetreiber durch ITC angefordert und direkt über die Marktkommunikation ausgetauscht werden. Ermöglicht wird es durch Kooperation mit Mako365, die mit MakoFlow eine Lösung für den standardisierten Datenaustausch in der Energiewirtschaft bereitstellt.

Im Rahmen der Kooperation der ITC mit pixolus, werden Kompetenzen beider Unternehmen gebündelt, um mobile Datenerfassung zu optimieren und nicht smarte Zähler für das Energiemanagement zu aktivieren. Mit Hilfe innovativer pixolus-Technologie lassen sich Zählerstände mobil via App scannen und maschinenlesbar speichern. Unterstützt werden dabei nicht nur elektro-mechanische Zähler mit Rollenzählwerk, sondern auch mit digitaler Anzeige.

E.ON One und ITC bieten im Rahmen ihrer Zusammenarbeit ganzheitliche Energiemanagement-lösungen für Unternehmen aller Größenordnungen an. Beide Unternehmen stellen seit Jahren erfolgreich individuelle und cloudbasierte Energiemanagement-Software für Energieversorger zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit eröffnen sich neue Perspektiven: nun können Unternehmen jeglicher Größe angesprochen werden, um sie mit jeweils richtiger Software auszustatten.

Neue App erleichtert die manuelle Zählerablesung für das Energiemanagement

Die ITC AG und die pixolus GmbH besiegeln ihre Zusammenarbeit mit einer offiziellen Partnerschaft und bündeln ihre Kompetenzen, um die mobile Datenerfassung zu optimieren und nicht smarte Zähler für das Energiemanagement zu aktivieren.

Manuelle Ablesung unverzichtbar

Die manuelle Zählerablesung wird in der Energie- und Wasserwirtschaft sowie im Energiemanagement noch viele Jahre unverzichtbar sein. Die Gründe dafür sind vielfältig: Gemäß aktueller Zahlen der Bundesnetzagentur waren zum Stichtag 30.06.2024 lediglich 9 Prozent der sogenannten Pflichteinbaufälle mit intelligentem Messsystem (iMSys) ausgestattet. Zudem entfallen auf die Gruppe der Endverbraucher und Anlagenbetreiber, die nicht zu den Pflichteinbaufällen zählen, rund 88 Prozent aller Messlokationen im deutschen Strommarkt. Das bedeutet: Auch nach dem Rollout wird das Gros der Messstellen nicht fernausgelesen. Zudem wird abseits der iMSys, beispielsweise bei Untermessungen sowie bei nicht regulierten Sparten wie Flüssiggas, Heizöl, Wasser und bei Festbrennstoffen, eine Zählerfernauslesung entweder nicht gefordert oder ist technisch nur schwer realisierbar.

Kompetenzen bündeln

Bereits seit vielen Jahren bilden pixolus und ITC Prozesse rund um die manuelle Zählerablesung ab, mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Während pixolus die Expertise in der mobilen Bildverarbeitung mitbringt, ganz besonders bei der Digitalisierung von per Smartphone-Kamera erfassten Zählerständen, bildet ITC unter anderem die Online-Zählerstandsmeldung in Kundenportalen und Apps sowie die Backendintegration ab. Darüber hinaus bringt ITC eine ausgereifte Energiemanagement-Software mit, die eine Auswertung der Ablesewerte ermöglicht. Aufgrund der direkten Anknüpfungspunkte der Anwendungsbereiche, haben sich beide Unternehmen nun dazu entschieden, sich mit ihren Lösungen zu unterstützen und das Portfolio jeweils sinnvoll zu ergänzen. Das gemeinsame Ziel ist es, durchgängige Lösungen zu schaffen und die mobile Datenerfassung zu optimieren.

Optimierte Ableseprozesse

Im Zuge der Zusammenarbeit setzt ITC auf die bewährten pixolus Bilderkennungs-Lösungen und integriert diese in ihre Portal-Lösungen als optionalen Baustein für die mobile Zählerstandserfassung. Stadtwerken, Energiedienstleistern und Netzbetreibern steht damit ab sofort das Feature „mobile Bildverarbeitung“ zur Verfügung. Endverbraucher sowie Ableser haben damit die Möglichkeit mobil via App einfach den Zählerstand zu scannen und als digitalen Wert zu speichern. Parallel wird automatisch ein Belegfoto erstellt. Die intelligente Bildverarbeitung extrahiert daraus anschließend den Zählerstand – selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Unterstützt werden dabei nicht nur elektro-mechanische Zähler mit Rollenzählwerk, sondern auch digitale Zählwerke mit digitaler Anzeige (mMe). Die digitalisierten Ablesewerte lassen sich direkt über die ITC App mit dem ERP-System für die Jahres- oder Zwischenabrechnung synchronisieren. Der Ableseprozess wird damit deutlich optimiert, da die manuelle Eingabe komplett entfällt. Ebenso werden Ablesefehler vermieden und die Verarbeitung erfolgt unverzüglich. Stefan Adler, CTO der ITC AG bemerkt: „Immer mehr Services unserer Portalplattform werden mobil oder in Apps genutzt. Mit der Integration der pixolus Technologie folgen wir konsequent dem Trend und schaffen einen echten Mehrwert im Bereich der mobilen Datenerfassung.“

Komplettlösungen für Filialisten und Kommunen

Im Rahmen der Kooperation stellt pixolus die Energiemanagement-Lösung von ITC unter der eigenen Marke als funktionale Erweiterung zu pixometer team zur Verfügung. „Die Erweiterung unseres Portfolios um das Energiemanagement-Modul von ITC sehe ich als einen logischen Lückenschluss. Denn nun können wir für Kunden und Interessenten eine durchgängige Komplettlösung anbieten – von der mobilen Datenerfassung bis hin zur Analyse der erfassten Energiedaten.“, betont Dr. Mark Asbach, Gründungsmitglied und Geschäftsführer der pixolus GmbH. Filialisten und Kommunen erhalten damit ein Werkzeug, die Datenerfassung in verteilten Liegenschaften effizient umzusetzen und erfasste Verbrauchswerte auszuwerten, beispielsweise im Zusammenhang mit Energiemanagementsystemen nach ISO 50001. Über eine neu geschaffene Schnittstelle synchronisiert pixometer team automatisch Zählerdaten sowie Ablesewerte mit dem neuen Energiemanagement-Modul von ITC und nutzt die importierten Werte unter anderem für Analysen, Kennzahlenberechnungen, Energiebilanzen und das Monitoring.

10. ITC-Portaltage – Im Fokus: Energiemanagement für Stadtwerke und Kommunen

In der zweiten Novemberwoche war es wieder soweit. Die ITC-Portaltage zogen in diesem Jahr über 130 Fachleute aus der Energie- und Wasserwirtschaft sowie aus der IT- und Digitalisierungsbranche in die sächsische Landeshauptstadt Dresden.

Es gab praxisnahe Anwenderberichte und facettenreiche Vorträge von hochkarätigen Referenten im Internationalen Congress Center aus den Bereichen Energiemanagement, Kundenservice und Digitalisierung als Kern der Veranstaltung.

Themen, wie „Manufakturhandwerk im Spannungsfeld zwischen Tradition & Innovation, „Customer Experience – Online-Kundenservice im Web und als App“, „High-End-Technologie Made in Germany & demographischer Wandel“, und „Energiemanagement – Pflicht und Kür für Stadtwerke und Kommunen“, begeisterten die Teilnehmer.

Im Vortrag zum Thema „Energiemanagement – Pflicht & Kür für Stadtwerke“ und zeigte die ITC AG die verschiedenen gesetzlichen Anforderungen für Energieversorger und Kommunen auf. Diese müssen dabei insbesondere das Energiedienstleistungsgesetz, das Energieeffizienzgesetz und das Gebäudeenergiegesetz beachten, sonst drohen Sanktionen. Zusätzlich stellt auch die kommende Nachhaltigkeitsberichtspflicht (CSRD) viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Mit einer professionellen Softwarelösung, wie „ITC Power Commerce® EnMS“, können Energieversorger diese Themen angehen, um beispielsweise ein automatisches Energiemonitoring aufzubauen. Gleichzeitig erschließen sich für Versorger neue Geschäftsfelder und Möglichkeiten der Kundenbindung, da auch die eigenen B2B-Kunden von den gleichen gesetzlichen Anforderungen betroffen sind.

Einblicke in die rasante technologische Entwicklung der ITC-Produkte gab eine Zeitreise mit Meilensteinen der letzten 10 Jahre. Das besondere Highlight war eine Live – Schaltung zu Ecotricity NZ – Neuseelands erstem und einzigen Anbieter von 100% Ökostrom, der auf die Online-Selfservice Lösungen der ITC setzt.

Von vielen Teilnehmenden erwartet, wurde der Vortrag der VmedD GmbH, welcher der Frage nachging, ob die Generation der „Boomer“ bald alleine zu Hause sein werden und wie High-End-Technologie Made in Germany Herausforderungen des demographischen Wandels in Zukunft meistern könnte. Um dieser Bevölkerungsgruppe länger ein selbst bestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, entwickelt und produziert die VmedD innovative Sensorlösungen für die Erfassung von Gefahrensituationen durch Raumüberwachung, wie zum Beispiel einer Sturzerkennung. Die Daten können dabei mittels der Management-Plattform ITC PowerCommerce EnMS von den Sensoren abgerufen und auf in der App visualisiert werden. Push-Benachrichtigungen informieren Anwender in Echtzeit über entsprechende Ereignisse.

Beim Kommunikationsabend im Club Altes Standesamt konnten die Teilnehmer den ereignisreichen, informativen ersten Tag entspannt ausklingen lassen oder im Kellergewölbe die einzigartige Club-Atmosphäre genießen. Die zweitägige Veranstaltung bot wieder zahlreiche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, sowie für inspirierende Gespräche zwischen langjährigen Anwendern und neuen Besuchern und gab wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung ihrer digitalen Strategien.

Wir freuen uns auch im nächsten Jahr wieder auf zahlreiche Besucher und interessante Themen!

Gebäudeenergiegesetz: „Flexibilität bei der Integration ist ein Erfolgsfaktor“

Das aktualisierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) bringt ab 2025 neue energetische Anforderungen für Eigentümer von Nichtwohngebäuden (NWG) mit sich. Diese Regelung in §71a des GEG betrifft sowohl öffentliche als auch privatwirtschaftliche NWG-Eigentümer. Das GEG legt dabei erstmals Vorgaben für das Energiemanagement, das digitale Monitoring der Energieverbräuche und die Gebäudeautomation in Nichtwohngebäuden fest. Der Einsatz einer Energiemanagementsoftware kann helfen, die Anforderungen aus dem GEG zu erfüllen. Um mehr darüber zu erfahren, hat unsere Redaktion Steve Pater, Senior Technical Consultant und IT-Projektleiter bei der ITC AG, um seine Einschätzung gebeten.

 

Welche Gebäude ganz konkret betrifft das GEG respektive des § 71a?

Steve Pater: Bis auf wenige Ausnahmen adressiert das GEG zunächst alle energetisch beheizten und/oder gekühlten, überwiegend ganzjährig genutzten Nichtwohngebäude. Die Regelung in § 71a enthält verbindliche Vorgaben für alle NWG mit einer Heizungs-, Klima- oder Lüftungsanlage, deren Leistung mindestens 290 Kilowatt beträgt.

Was genau heißt „Nennleistung“ von mehr als 290 Kilowatt?

Steve Pater: Die „Nennleistung“ von mehr als 290kW bezieht sich auf die installierte Bemessungsleistung der Anlagentechnik, unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch. Die Heiz- und/oder Kühlleistung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Raumhöhe, Anlagendimensionierung und dem energetischen Standard des Gebäudes. Bei einem Gebäude aus dem Jahr 1980 entsprechen 290 kW etwa 3.000 Quadratmetern Nutzfläche, bei einem Gebäude nach EnEV 2002 etwa 5.000 Quadratmeter. Dies betrifft hauptsächlich Schulen, Sportstätten, Institute, Veranstaltungsgebäude und größere Bürogebäude.

In §71a heißt es weiter, dass die NWG mit „digitaler Energieüberwachungstechnik“ ausgestattet werden müssen. Was genau ist damit gemeint?

Steve Pater: Die „digitale Energieüberwachungstechnik“ bezieht sich auf eine Systemlösung. Diese erfasst kontinuierlich alle Energieverbräuche eines Gebäudes, insbesondere den Wärme- und Elektroenergieverbrauch, und stellt die Werte entweder im lokalen Netzwerk oder online für energetische Betrachtungen bereit. Viele Gebäude ab Baujahr 1990 und mit entsprechender Größe verfügen bereits über eine Gebäudeleittechnik (GLT), die nun in den meisten Fällen um die geforderten Energiemonitoring-Funktionen erweitert werden kann.

Welche Mehrwerte bietet dabei der Einsatz einer Energiemanagementsoftware, wie ITC PowerCommerce® EnMS?

Steve Pater: Der Einsatz einer Softwarelösung wie ITC PowerCommerce® EnMS bietet eine Vielzahl von Mehrwerten. Die Anwendung unterstützt Organisationen in erster Linie bei der Automatisierung von Energiemanagementprozessen – insbesondere bei der Datenerfassung und -überwachung. Das minimiert den manuellen Bearbeitungsaufwand und entlastet personelle Ressourcen. Mit unserer Lösung lassen sich eben nicht nur relevante Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes abbilden, sondern die Anwendung bringt auch mehr als reine Monitoring-Funktionen mit. Die Software ist seit nunmehr rund 15 Jahren im Kontext von Energiemanagementsystemen nach ISO 50001 im Einsatz und hat sich bei vielen Anwendern als universelles Werkzeug für die systematische Verbesserung der Energieeffizienz etabliert. So lassen sich beispielsweise Organisationen mit mehreren Standorten und komplexen Zähler-, Berechtigungs- und Benutzerstrukturen im System verwalten. Unser Expertenteam verfügt zudem über eine umfangreiche Expertise im Bereich des Gebäudeenergiemanagements, die in intelligente Algorithmen und KI einfließt.

Und im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt: was ist das USP Ihrer Energiemanagementsoftware?

Steve Pater: Der größte Vorteil liegt ganz klar darin, dass ITC PowerCommerce® EnMS einen offenen Systemansatz verfolgt und wir alle vorhandenen Datenquellen, wie GLT- und CAFM-Systeme, integrieren können – sofern diese wiederum über geeignete Schnittstellen verfügen. Auch Wetter- und Klimadaten sowie fern ausgelesene Daten des Energielieferanten können eingebunden werden. Zudem ist unser Entwicklerteam in der Lage, rasch neue oder bereits vorhandene Lösungen anzubinden. Dank dieses offenen Ansatzes können einzelne Komponenten wie Datenerfassungssysteme je nach Bedarf ausgetauscht oder neu integriert werden. Rückblickend auf unsere Projekthistorie können wir sagen, dass kein Projekt dem anderen gleicht – insbesondere in puncto Datenerfassung. Eine gewisse Flexibilität bei der Integration von Drittsystemen war bisher essentiell und auch ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Welche Hürden bzw. Fallstricke gibt es bei der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes?

Steve Pater: Fehlende Gebäudeleittechnik und Zähler gelten eindeutig als Hürden. Als Lösungsansatz empfehlen wir die Verwendung von einfach nachrüstbaren Datenloggern, die auf dem Plug-and-Play-Prinzip basieren. Das kompetente Partnernetzwerk der ITC AG kann dabei unterstützen. Als registrierter Energieserviceanbieter hat die ITC AG zudem die Möglichkeit, im Auftrag des Anschlussnutzers Messwerte beim jeweils zuständigen Messstellenbetreiber anzufordern, um diese dann in das Energiemonitoring einzubinden. Durch einen bundesweiten Datenaustausch ist der Zugriff auf die Hauptmessung ohne separate Untermessung möglich. Diese Option bietet sich immer dann, wenn ein intelligentes Messsystem im Gebäude installiert ist. Bis Ende 2032 sind solche Messsysteme in allen Gebäuden dieser Größe vorgeschrieben. Im Rahmen der regulären Turnuswechsel beginnen viele Messstellenbetreiber ja bereits jetzt, entsprechende Messsysteme zu verbauen.

Verpflichtend im Gebäudeenergiegesetz ist laut Gesetzestext auch, dass die erhobenen Daten über eine gängige und frei konfigurierbare Schnittstelle zugänglich gemacht werden, sodass Auswertungen firmen- und herstellerunabhängig erfolgen können. Wie setzt die ITC-Software diese Anforderung um?

Steve Pater: Unsere Software bietet die Möglichkeit, alle verarbeiteten Messwerte sowie auch die daraus abgeleiteten Kennwerte (z.B. CO2-Emission) in gängigen Office-Formaten herunterzuladen. Dabei lässt sich jeweils festlegen, welche Zeiträume, Intervalle und Kenngrößen zu exportieren sind. Die Formate sind verständlich aufbereitet, maschinenlesbar und können ohne großen Integrationsaufwand entweder manuell oder automatisiert verarbeitet werden. Auch eine automatische, zeitgesteuerte Datenübermittlung kann konfiguriert werden, um aktuelle Messwerte zyklisch an nachgelagerte Drittanwendungen zu übermitteln. Weiterhin bringt die Anwendung eine eigene Programmierschnittstelle (API) mit.

Gibt es konkrete Fallstudien oder Erfolgsgeschichten, welche die Leistungsfähigkeit von ITC PowerCommerce EnMS belegen?

Steve Pater: Ja, in der Tat. Allerdings bekommen wir nicht von allen Anwendern dazu Feedback. Denn das Tool ist so angelegt, dass sich Nutzer weitestgehend selbst verwalten, das heißt: Zähler sowie Benutzerkonten registrieren und Analysen durchführen. Zu einigen Anwendern haben wir über die Jahre jedoch ein sehr enges, partnerschaftliches Verhältnis aufgebaut und stehen regelmäßig im fachlichen Austausch. Dabei erhalten wir auch Einblicke in die Praxis und sehen wie die Software Unternehmen dabei hilft, Prozesse zu verschlanken und systematisch, Energie, Kosten und CO2-Emissionen einzusparen. Zu unseren langjährigen Kunden zählt unter anderem die Sto SE &Co. KGaA, ein international führender Hersteller von Produkten und Systemen zur Beschichtung von Gebäuden und Weltmarktführer für Wärmedämm-Verbundsysteme. Das Unternehmen hat ein zentrales Datenerfassungs- und Auswertesystem über alle Standorte aufgebaut. Mit Hilfe der Anwendung werden systematisch Hauptverbraucher ermittelt, Analysen angestellt, Optimierungspotentiale identifiziert und schlussendlich Maßnahmen überwacht. Sto baut das System seit Jahren konsequent aus. Unsere Software wird auch im kommunalen Bereich eingesetzt, zum Beispiel bei den Stadtwerken Lemgo, den Stadtwerken Böhmetal und der Stadt Brühl. Als „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ verwendet Brühl die Software zur Zusammenstellung von Verbrauchsdaten der öffentlichen Gebäude. Diese Daten sollen später unter anderem auch für die Analyse der aktuellen kommunalen Wärmeplanung genutzt werden.

 Thema Informationssicherheit und Datenschutz: Wie ist dies bei Ihren Lösungen gewährleistet?

Steve Pater: Die Themen Informationssicherheit und Datenschutz sind durchgehend in der gesamten Prozesskette berücksichtigt – und zwar beginnend bei der Entwicklung, über die Implementierung, den Betrieb bis hin zur Wartung und Kundenbetreuung. Schon in der frühen Entwicklungsphase verfolgen wir einen „Security-by-Design-Ansatz“. Die Software wird im Rahmen der kontinuierlichen Produktpflege fortlaufend aktualisiert. Zudem werden unsere Cloud-Lösungen ausschließlich in deutschen, nach ISO 27001 zertifizierten, Hochsicherheitsrechenzentren betrieben. Begleitend gewährleisten wir durch entsprechende technische und organisatorische Maßnahmen (TOM) hohe Sicherheitsstandards bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Die Einhaltung relevanter Rechtsanforderungen ist für uns als IT-Dienstleister essentiell und Grundvoraussetzung für unsere Kunden.

Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung von ITC PowerCommerce EnMS im Hinblick auf die sich stetig ändernden Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes ein?

Steve Pater: Absolut positiv. Durch kontinuierliche Anpassungen und Updates der Software durch die ITC AG wird gewährleistet, dass unsere Energiemanagementsoftware den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspricht und den Nutzern effektive Tools zur Energieoptimierung in Gebäuden bietet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Kontakt

Unsere Energieexperten informieren Sie gern über die Möglichkeiten der Energiemanagement-Software und finden mit Sicherheit eine für Sie optimale Lösung für die Umsetzung Ihres Projektes.