Energiewissen

IoT

Das Internet der Dinge (IoT) bezieht sich auf ein Netzwerk von physischen Geräten, Fahrzeugen, Haushaltsgeräten und anderen Objekten, die mit Sensoren, Software und Konnektivität ausgestattet sind, um Daten zu sammeln, auszutauschen und zu analysieren. Diese Objekte sind über das Internet miteinander verbunden und können miteinander kommunizieren, autonom handeln und Informationen sammeln, um Effizienz, Komfort und Produktivität in verschiedenen Bereichen wie Smart Homes, Industrie, Gesundheitswesen, Landwirtschaft und vielen anderen zu verbessern.

ISO 16247

Die DIN EN ISO 16247  ist eine europäische Norm, die die Anforderungen an ein Energieaudit sowie die entsprechenden Pflichten des Auditprozesses definiert. Dabei legt die Norm neben  den Anforderungen auch die allgemeinen Methoden und Ergebnisse von Energieaudits fest. Die allgemeinen Anforderungen (DIN EN 16247-1) werden durch spezifische Anforderungen ergänzt.

Die Norm DIN EN 16247-2 umfasst Gebäude, d.h. sowohl die Gebäudehülle als auch die technische Ausrüstung (Heizung, Klima, Lüftung, Wasser, Beleuchtung usw.).

Die Norm DIN EN 16247-3 konzetriert sich auf Prozesse. Dabei wird zwischen Betriebsmittel-, Produktions- und anderen Prozessen unterschieden. Betriebsmittelprozesse sind dabei diejenigen Prozesse, die notwendige Betriebsmittel wie etwa Warmwasser, Dampf oder Druckluft erzeugen.

Die Norm DIN EN 16247-4 fokussiert dagegen auf den Transport. Das betrifft alle Transportarten (auf der Straße, auf der Schiene, auf dem Wasser, in der Luft).

Ziel der Norm ist es, den Energieinsatz und den Energieverbrauch systematisch zu untersuchen. Dadurch bildet ein Audit die Grundlage zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Verringerung des Energieverbrauchs. Im Gegensatz zur Norm DIN EN ISO 50001 stellt der Auditprozess allerdings keinen kontunierlichen Verbesserungsprozess dar.

Der Energieaudit-Prozess kann mit entsprechender Software für Energiemanagement bzw. Energiecontrolling unterstützt werden.

 

ISO 50001

Die DIN EN ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm zum Aufbau eines systematischen Energiemanagements in Organisationen und Unternehmen. Sie dient insbesondere der Zertifizierung des Energiemenagementssystems der Unternehmung. Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 ist in Deutschland freiwillig. Sie bildet allerdings die Grundlage für die Teilbefreiung von Unternehmen von der EEG-Umlage bzw. (zukünftig) von der Strom- und Energiesteuer.

Ziel der Norm ist es, Energieeffizienzpotentiale in Organisationen zu erschließen, den Energieverbrauch zu senken und damit die Energiekosten und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).

Die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem sind in Abschnitt 4 der Norm definiert. Dieser Abschnitt umfasst die folgenden Kapitel:

Allgemeine Anforderungen
Verantwortung des Managements
Energiepolitik
Energieplanung
Einführung und Umsetzung
Überprüfung
Managementbewertung (Management-Review)

Software für das Energiemanagement kann dabei verschiedene Anforderungen an Energiemanagementsysteme unterstützen.

Link zur Norm

 

 

Aspekte eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001

Aspekte eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001

Klimaschutz

Klimaschutz bezeichnet alle Maßnahmen und Aktivitäten, die darauf abzielen, die menschgemachten Ursachen des Klimawandels zu mindern und die negativen Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren. Das Hauptziel des Klimaschutzes ist es, die Emissionen von Treibhausgasen wie CO2 zu verringern, um die globale Erwärmung zu begrenzen und die negativen Folgen des Klimawandels, wie extreme Wetterereignisse, Meeresspiegelanstieg und Artensterben, zu minimieren. Klimaschutz umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen wie z.B. das Energiemanagement auf individueller, staatlicher und internationaler Ebene, um eine nachhaltige und kohlenstoffarme Zukunft zu fördern.

Klimaschutzziele

Ein Klimaschutzziel ist ein definiertes Ziel, das von Regierungen, Unternehmen oder Organisationen festgelegt wird, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Auswirkungen von Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Es kann beispielsweise die Verringerung von Emissionen, den Ausbau erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz oder die Anpassung an den Klimawandel umfassen. Klimaschutzziele dienen dazu, langfristige Strategien und Maßnahmen zur nachhaltigen Bewältigung der globalen Klimaproblematik zu entwickeln und umzusetzen. Energiemanagement kann bei der Erreichung von Klimaschutzzielen ein wichtiger Baustein sein.

Kommunales Energiemanagement

Kommunales Energiemanagement (Abk. KEM) bezieht sich auf die Planung, Umsetzung und Überwachung von Maßnahmen zur effizienten und nachhaltigen Nutzung von Energie in kommunalen Gebieten und Einrichtungen. Es umfasst die Analyse des Energieverbrauchs, die Identifizierung von Einsparpotenzialen, die Implementierung von Energieeffizienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien. Das Ziel des kommunalen Energiemanagements ist es, den Energieverbrauch zu optimieren, Kosten zu senken, Umweltauswirkungen zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Kommunales Energiemanagement kann verschiedene Aktivitäten umfassen, wie die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden, die Förderung von Energiesparmaßnahmen bei Bürgern und Unternehmen, die Nutzung erneuerbarer Energien für die kommunale Versorgung und die Implementierung von intelligenten Energiesystemen zur effizienten Steuerung des Energiebedarfs. Durch das kommunale Energiemanagement können Städte und Gemeinden ihre Energieabhängigkeit reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung fördern. Folgende Gebäudetypen und Einrichtungen stehen dabei im Fokus:

  • Öffentliche Verwaltungsgebäude: Kommunale Verwaltungsgebäude wie Rathäuser und Behörden haben oftmals einen hohen Energieverbrauch. Durch energetische Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung, effiziente Heizungs- und Beleuchtungssysteme sowie den Einsatz erneuerbarer Energien können beträchtliche Einsparungen erzielt werden.
  • Schulen und Bildungseinrichtungen: Schulen sind oft große Energieverbraucher aufgrund der Beleuchtung, Heizung und Kühlung von Klassenzimmern. Die Optimierung der Gebäudehülle, die Installation von energiesparenden Geräten und die Implementierung von Steuerungssystemen können den Energieverbrauch erheblich senken.
  • Schwimmbäder: Schwimmhallen und Freizeitbäder erfordern eine intensive Beheizung des Wassers und der Luft, was zu hohen Energiekosten führen kann. Der Einsatz von effizienten Wärmerückgewinnungssystemen, Solarthermie und Wärmepumpen kann den Energieverbrauch erheblich reduzieren.
  • Sport- und Freizeiteinrichtungen: Sporthallen, Stadien und andere Freizeiteinrichtungen haben oft einen hohen Energiebedarf für Beleuchtung, Belüftung und Klimatisierung. Maßnahmen wie energieeffiziente Beleuchtungssysteme, Wärmerückgewinnung und Gebäudeautomatisierung können hier zu deutlichen Energieeinsparungen führen.
  • Wohngebäudebestände: Kommunen haben oft Wohnungsbestände, bei denen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ergriffen werden können, um die Energieeffizienz zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise die Wärmedämmung der Gebäudehülle, der Austausch veralteter Heizungsanlagen und die Förderung von erneuerbaren Energien.

Diese Gebäudetypen und Einrichtungen bieten großes Potenzial für das kommunale Energiemanagement, da hier erhebliche Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen erreicht werden können. Durch gezielte Maßnahmen und Investitionen in diese Bereiche können Kommunen ihre Energiekosten senken, den CO2-Ausstoß reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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